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Online-Terminvereinbarung
Medizin anders gedacht

Erschöpft, anfällig für Infekte, chronische Schmerzen?

Den Begleiterscheinungen und Nachwehen von Covid auf der Spur.

LongCovid, PostCovid, PostVac – alles Begriffe, die wir vor wenigen Jahren noch nicht kannten. Sehr viele Menschen schlagen sich allergings aktuell mit den Folgen dessen herum, was diese Worte aussagen.

Kennen Sie das? Eigentlich fehlt Ihnen nichts, aber irgendwie kommen Sie seit Wochen und Monaten nicht mehr richtig auf die Beine. Sie fühlen sich müde und antriebslos - ihre Leistungsfähigkeit ist massiv eingeschränkt. Sie schlittern gefühlt von einem Infekt in den nächsten. Zudem tauchen Beschwerden auf wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Lippenherpes und Co. Vielen von uns geht es aktuell so. Ich habe regelmäßig verzweifelte Patientinnen und Patienten vor mir sitzen, die sich mit ihrem allgemeinen Gesundheitszustand selbst nicht mehr wiedererkennen. Hinter den beschriebenen Beschwerden vermute ich in vielen Fällen Folgen von Covid. Denn auch wenn wir solche Beschwerden schon als Folge von anderen Infektionserkrankungen kannten, macht es aktuell den Anschein, dass diese in den letzten zwei Jahren deutlich zugenommen haben. Häufig hatten die betroffenen Patientinnen und Patienten in den letzten Monaten eine oder bereits mehrere Covid-Infektionen. Manchmal setzt auch die Covid-Impfung den Menschen zu - oft ist es eine Kombination von beidem.

Die „Funktionelle Medizin“ – eine medizinische Herangehensweise, die in den letzten Jahren ausgehend von USA nach Europa gekommen ist – nähert sich diesen Problemen auf eine etwas andere Art, als man das von der etablierten Medizin her kennt.

Funktionelle Medizin ist ein auf wissenschaftlichen Grundlagen basierendes Konzept zur Diagnostik und Therapie chronischer Erkrankungen. Im Fokus dabei stehen die Biochemie des Stoffwechsels und die Immunologie. Zwischen Gesundheit auf der einen Seite und Krankheit auf der anderen Seite liegt ein individuelles körpereigenes Regulationssystem, das den Zustand des Menschen, je nachdem, wie ausgeglichen dieses funktioniert, in beide Richtungen entwickeln kann. Die Methoden der Funktionellen Medizin unterstützen dabei, dass sich dieses individuelle Regulationssystem in Richtung Gesundung bewegt – der Organismus also im Idealfall wieder in die Lage versetzt wird, sich selbst zu helfen.

Dieses beim Einzelnen mehr oder weniger gut funktionierende Regulationssystem macht dann auch erklärbar, warum mancher eine Infektion oder eine Impfung problemlos wegsteckt, während ein anderer lange daran zu knabbern hat. Um zu verstehen, was damit gemeint ist, helfen oft Bilder: Stellen Sie sich vor, Ihr Gesamtgesundheitszustand ist abhängig von der Füllhöhe eines Fasses, das in Ihnen steckt. In diesem Fass sammeln sich über die Jahre Probleme an, die das oben genannte Regulationssystem beeinträchtigen: Vorerkrankungen, Medikamente, frühere Infektionen, ungünstige Ernährung, Stress und vieles mehr. Der Füllstand des Fasses ist bei jedem von uns unterschiedlich hoch, steigt im Laufe der Zeit möglicherweise immer weiter an und meist spüren wir diese Füllhöhe nicht. Wenn man nun bildlich eine Covid-Infektion in Form einer zusätzlichen Kanne in dieses Fass schüttet, kommt es darauf an, wie voll das Fass vorher schon war. Bei dem einen ist das Fass halbleer und er steckt Corona oder auch die Impfung problemlos weg, beim anderen bringt das zusätzliche Volumen der Kanne "das Fass zum Überlaufen“ und es kommt zu Beschwerden.

Mit speziellen Diagnostik-Methoden kann man den „Füllstand des Fasses“ bestimmen - also nach Ursachen suchen. Dafür in Frage kommen u.a. Vitalstoffanalysen und immunologische Tests in Speziallaboren, eine Mikrobiom- Diagnostik des Darms und Tests des vegetativen Nervensystems. In der Funktionellen Medizin geht es meist um die Behandlung einer chronischen Entzündung im Körper. Vitalstoff-, und Mikrobiom-Optimierung zusammen mit Sauerstoff-Behandlungen können das oben beschriebene Regulationssystem in die richtige Richtung bewegen – bildlich gesprochen „Das Fass etwas entleeren“.